Als ich Sarah Sommerauer, Gründerin und CEO von Sustainable Events Club, vor 3 Jahren online bei den Women in Events kennenlernte und anschließend offline in einem libanesischen Restaurant in Aachen traf, hatte sie sich gerade als nachhaltige Eventplanerin selbstständig gemacht. Ich war zutiefst beeindruckt von ihren Ideen zum Thema Nachhaltiges Reisen, Leben und Arbeiten und davon, wie konsequent sie das alles bei sich umsetzte. Dass Sarah im Laufe der Jahre zu einer der einflussreichsten Stimmen im Bereich Nachhaltige Events geworden ist, wundert mich wenig. Trotzdem war es sehr spannend ihren Höhenflug zu beobachten: Der führte sie unter anderem zu einem Einsatz als Nachhaltigkeitsmanagerin bei der COP28 in Dubai!
Wenn auch Du denkst, dass wir uns alle von solchen Leuten etwas abschneiden können, habe ich eine gute Nachricht für Dich: Sarah und ihr Team haben Ende Juni die Sustainable Events Academy lanciert und im Sommer schon angefangen, umweltbewusste Planer:innen mit ihren Ideen und Ansätzen zu inspirieren. Im Oktober geht es weiter mit neuen Kursen. Ein guter Zeitpunkt also, Sarah ein bisschen auszufragen.
Vielleicht ist bei den Kursen auch etwas für Dich dabei? In diesem Interview bekommst Du auf jeden Fall einen Vorgeschmack!
Zuerst eine knifflige Frage: Stimmt es, dass nachhaltige Veranstaltungsformate immer öfter nachgefragt werden oder ist das eher noch Wunschdenken seitens der Eventplaner:innen?
Immer mehr Kund:innen und Teilnehmer:innen legen Wert auf Nachhaltigkeit. Die Nachfrage wächst stetig, angetrieben durch (kommende) gesetzliche Verordnungen in der EU, die strengere Vorgaben zu CO₂-Emissionen, nachhaltigen Lieferketten und Maßnahmen gegen Greenwashing festlegen.
Nachhaltige Veranstaltungen sind daher nicht nur ein Trend und entscheidend für eine umweltfreundlichere Zukunft, sondern auch für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg essentiell. Auch wenn aktuell noch nicht jede:r Veranstalter:in dieses Thema priorisiert.
Was sind die größten Herausforderungen, die umweltbewusste Eventplaner:innen und Kund:innen erleben, und wie lernt man in euren Kursen, damit umzugehen?
Die größten Herausforderungen sind oft vermeintlich höhere Kosten, mangelndes Wissen, begrenzte zeitliche Kapazitäten und die Schwierigkeit, nachhaltige Alternativen und Dienstleister:innen zu finden. Doch wenn man Nachhaltigkeit ganzheitlich betrachtet, wird schnell klar: Es muss weder teurer, komplizierter noch aufwendiger sein! Mit dem richtigen Wissen und den passenden Partner:innen ist es oft einfacher, als gedacht.
In unseren Kursen lernt man in kurzer Zeit, praxisnah und Schritt für Schritt, diese Herausforderungen ganz einfach zu meistern und in Chancen zu verwandeln, während man gleichzeitig ein wertvolles Netzwerk aufbaut.
Hier lesen auch Planer:innen mit, die Veranstaltungen mit Gästen aus anderen (europäischen) Ländern organisieren. Auf welche Aspekte sollten sie sich am besten fokussieren?
Bei internationalen Veranstaltungen entstehen durch die An- und Abreise der Gäste oft hohe CO₂-Emissionen. Deshalb ist die Wahl der Destination entscheidend. Es empfiehlt sich, Orte zu wählen, die gut mit dem Zug erreichbar sind, und dies vorrangig zu kommunizieren und zu incentivieren. Hybride Formate, bei denen Teile des Events online stattfinden, sind ebenfalls eine gute Option, um Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig Inklusion zu fördern.
In unseren Kursen profitieren Teilnehmende besonders vom Austausch mit internationalen Expert:innen und Teilnehmer:innen. So lernt man nicht nur von Best Practices, sondern erkennt, dass ähnliche Herausforderungen in verschiedenen Ländern oft schon erfolgreich gelöst wurden und man das Rad nicht neu erfinden muss.
Sarah, ich danke Dir für dieses Gespräch!
Bist Du neugierig geworden?
Dann melde Dich schnell für den Basiskurs, der schon am 21.10.2024 startet, oder für einen der nächsten Kurse an! Hier geht es zur Anmeldung: https://www.sustainableeventsacademy.com/
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