Als ich im Sommer gerade dabei war, mein Büro nach der Elternzeit wieder auf Vordermann zu bringen, fiel er mir wieder in die Hände: der Gutschein für einen Waldbaden-Workshop in Köln. Den hatte ich von meinen tollen Kolleg:innen beim Ausscheiden aus dem Vorstand des BDÜ NRW bekommen. Ich besuchte also die Seite des Veranstalters www.waldluftleben.de/ und entdeckte verschiedene Workshoptermine für den Herbst. Und da geteiltes Glück doppeltes Glück ist, lud ich Christiane Zender, eine der Kolleg:innen aus meinem Dolmetschernetzwerk eloquens, ein, mit mir am 22. Oktober einen Workshop im Kölner Stadtwald zu besuchen.
Natürlich erzähle ich Dir wie es war. Ich möchte aber nicht zu viel verraten, denn der Überraschungseffekt sollte groß sein, wenn Du Dich für einen Workshop bei Waldluftleben entscheidest.
Baden im wahrsten Sinne des Wortes
So wie unsere Kunden bei ihren Veranstaltungen mit ausländischen Gästen es immer versuchen, „bestellen“ wir schönes Wetter. Doch es bleibt aus. Auf dem Weg zum Stadtwald schüttet es wie aus Eimern und fast während der gesamten Waldführung nieselt es leicht. Das hat aber auch einen gewissen Reiz und kann wunderbar zur Entspannung beitragen!
Fast wie in Finnland
Daher kommt ursprünglich Jukka, unser heutiger Kursleiter. Ihm fehlt die finnische Natur in seiner neuen Heimat Köln schon ein wenig, weshalb er immer wieder gerne den Stadtwald besucht, um die Natur zu genießen. Doch der Begriff „Waldbaden“ kommt offiziell nicht aus Skandinavien, wie man denken könnte, sondern aus Japan: Shinrin-yoku. Das bedeutet so was wie „eintauchen in die Waldluft“, erzählt uns Jukka.
Die Entschleunigung setzt ein
Wir laufen zunächst eine kurze Strecke in den Stadtwald hinein und bleiben an einem großen, sehr alten Baum stehen. Während der Lärm der Stadt immer leiser wird und die Waldgeräusche in den Vordergrund treten, entspannen sich die Augen beim Anblick des Grüns. Dass bei einem Aufenthalt im Wald schon nach 20 Minuten ein tiefes Entspannungsgefühl einsetzt, ist inzwischen auch wissenschaftlich belegt, erklärt uns Jukka. Bei einer kurzen Vorstellungsrunde werden wir gefragt, wann wir das letzte Mal im Wald waren. Viele von uns geben zu, sich nach häufigen Waldbesuchen zu sehnen.
Bäume umarmen … und was sonst?
Wenn Du denkst, ein Waldbaden-Workshop besteht nur darin, möglichst viele Bäume zu umarmen, wirst Du sehr positiv überrascht sein, sobald Du Dir dieses Erlebnis selbst einmal gönnst. Überrascht, wie viele „Dinge“ man mit Bäumen und Pflanzen tun kann, um sie besser kennenzulernen und ihre Energie zu verspüren. Jukka nennt sie spielerische Übungen. Sie helfen, den Wald mit allen Sinnen zu erleben und sorgen unter anderem dafür, dass ich diesen leicht regnerischen Tag im Wald nicht so schnell vergessen werde. Ich verrate Dir heute bewusst nur eine dieser Übungen und empfehle Dir, einen Kurs bei Waldluftleben zu buchen oder nach Möglichkeiten des Waldbadens in Deiner Nähe zu suchen.
Einen Baum unter die Lupe nehmen
Und zwar buchstäblich! Nachdem wir uns einen Baum ausgesucht haben, um ihn besser kennenzulernen, und verschiedene Übungen gemacht haben, um die Natur um uns herum zu hören und zu spüren, ist es an der Zeit, unsere Augen arbeiten zu lassen. Mit einem kleinen Helferlein: Wir bekommen eine Lupe, mit der wir unseren Baum erkunden können.
Das sage ich nicht oft, aber diese Übung rührt mich fast zu Tränen. Dank der Lupe kann ich jeden auch so kleinen Riss der Baumrinde näher beobachten, der mir wie ein Canyon vorkommt. Ich erspähe ein Insekt, das ich sonst mit dem nackten Auge nie entdeckt hätte, weil es nur wenige Millimeter groß ist und sich aufgrund seiner bräunlichen Farbe gut tarnt. Ich beobachte, wie seine Fühler sich in alle Himmelsrichtungen bewegen und zähle sechs Beinchen. Unglaublich, wie ein Baum so von Lebewesen wimmelt! Der Begriff „Biodiversität“ gewinnt plötzlich an konkreter Bedeutung.
Den Geschmackssinn nicht vergessen
Nachdem wir weitere Übungen gemacht haben, um die Natur zu erkunden, ist es an der Zeit, die Eindrücke der letzten Stunden auf uns wirken zu lassen. Das tun wir bei einer Tasse Bio-Grüntee aus Finnland, damit auch unser Geschmackssinn … auf seinen Geschmack kommt! Wir trinken den Tee aus einer Kuksa – der typischen handgeschnitzten finnischen Holztasse. Ich schließe die Augen und stelle mir vor, ich würde in einer finnischen Sauna mitten im Wald sitzen.
Auch für Geschäftspartner ein Volltreffer
Wenn Du auf der Suche nach einem hochwertigen Geschenk bist und nicht viel über die Person weißt, außer, dass sie gerne Zeit in der Natur verbringt, kannst Du mit einem Waldbaden-Workshop nichts falsch machen. Damit eignet sich das Waldbaden auch für Geschenke im Business-Kontext.
Auch wenn Du nach einer Teambuilding-Aktivität für deine Mitarbeiter:innen oder Mitglieder suchst, kann ich Dir einen Waldbaden-Workshop auch sehr empfehlen. Das Team von waldluftleben.de erstellt gerne ein individuelles Angebot für Dein Unternehmen.
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