September ist für viele einer der absoluten Lieblingsmonate. Der strahlend blaue Himmel und milde Temperaturen holen sowohl Sommerfans als auch „Herbstmenschen“ – die schon im Juni genug von den Hitzewellen hatten – ab. Doch der goldene Herbstanfang dürfte in diesem Jahr durch die Sorgen um die anstehende Heizperiode betrübt werden – steigende Energiekosten und die Klimakrise lassen grüßen! Doch muss niemand den Kopf in den Sand stecken und sich wie ein alpiner Bergsteiger verkleidet ins Home Office begeben, um ja nicht die Heizung aufzudrehen. Hier einige Tipps, um auch in der kalten Saison einen kühlen, ähm nein, einen warmen Kopf zu bewahren!

Hauseigentümer:innen haben natürlich immer die Möglichkeit, in Energie- und Wärmeeffizienz zu investieren, um den Heizbedarf in den eigenen vier Wände zu reduzieren. Diesen Trend bemerkt man auch vermehrt unter den Eigentümer:innen, denn die hohen Preise sind erst einmal gekommen, um zu bleiben. Investitionen in energieeffiziente Gebäude sind aber unabhängig von den aktuellen Preisen immer eine gute Idee. Stattdessen das Geld auf dem Konto zu parken, wäre aufgrund der Inflation auch nicht gerade vorausschauend.

Doch wer in einer Mietwohnung lebt und/oder in einem Co-Working-Space arbeitet, kann nicht mal eben Wärmepumpen einbauen oder die Wände mit Mineral- oder Schafwolle auskleiden. Hier bleibt nur die Maßnahme „weniger, aber dafür gezielter heizen“, um Kosten und Co2-Emissionen zu sparen. Besonders kritisch wird es für uns Konferenzdolmetscher:innen, aber auch für Eventplaner:innen, kreative Berufe und andere Selbstständige oder Angestellte, die im kommenden Winter einen großen Teil Ihrer Arbeit im Heimbüro erledigen werden.

1°C runter: so wenig – und doch so viel?

Mittlerweile liest man überall, wie viel 1° C weniger schon ausmachen kann: Laut der Stiftung Warentest würden dadurch 6 % an Energie gespart. Doch, wenn Du das vielleicht schon im Spätwinter 2022 versucht hast, hattest du vielleicht das Gefühl, bei einem Grad weniger schon zu frieren. Denn die Temperatur, auf Du Dich bis dahin eingestellt hattest, war schon Deine Schmerzgrenze.

In diesem Artikel möchte ich Dir drei Tipps geben, wie Du Deine Kälteempfindlichkeit reduzieren und quasi dafür sorgen kannst, dass Dein Körper und dein Kopf weniger Heizung brauchen. Und das ganz ohne Gesundheit oder Wohlbefinden zu beeinträchtigen – ganz im Gegenteil!

1. Iss WARM!

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Oder zumindest frühstücke warm. Ich habe das im letzten Winter einen Monat lang für Dich getestet. Wie es mir dabei ergangen ist, erfährst Du in diesem Artikel über die „Warm & Sweet Me Challenge“ nach Traditioneller Chinesischen Medizin.

Kleiner Spoiler: Ich hatte das Gefühl nicht so schnell zu frieren und fühlte mich nach dem Frühstück lange satt, was sowohl meinen Energiehaushalt als auch meine Konzentration deutlich verbessert hat.

Mein Lieblingsfrühstück aktuell? Omelette mit Spinat (es gibt vegane Optionen), Minutenpolenta mit herzhaften oder süßen Toppings oder ein Frühstücksbrei mit gemischten Getreideflocken, Nüssen, Datteln und ja, ein Stück Schokolade. Diese Gerichte haben Einiges gemeinsam: Sie sind schnell zubereitet und halten lange satt, was Stromkosten spart, und natürlich sind sie auch gesund, lecker und enthalten wenig „leere Kalorien“.

2. Decke oder warmer Mantel/Umhang auf den Schultern

Ich weiß, Du möchtest auch im Heimbüro von morgen bis abends und von Kopf bis Fuß top gestylt sein. Denn Du hast täglich jede Menge Telkos und auch wenn Dein Gegenüber Dich nicht sehen kann, fühlst Du Dich professioneller, wenn du businesstauglich angezogen bist.

Wenn Du aber auch im Winter, so wie ich, schon früh aufstehst oder bis in die späten Abendstunden arbeitest (wenn also kein Mensch mehr telefoniert oder zoomt und wenn Deine Familie schläft und die Heizung normalerweise runtergedreht wird), helfen Dir eine Decke, eine Kappe aus Wolle oder ein Morgenmantel die kälteren Temperaturen zu ertragen. Vorteil: Dein Kopf bleibt „kühl“, aber der Rest Deines Körpers fühlt sich wohlig warm an.

Was mich im Winter aber vor allem stört sind kalte Füße. Da helfen nur warme Kuschelsocken oder …

3. Eine kleine Bewegungseinheit

Direkt am Morgen, nachdem die wichtigsten Mails beantwortet wurden oder der nächste Artikel für dieses Magazin fertiggeschrieben wurde, steht bei mir Bewegung auf dem Plan: Das kann ein kurzer Spaziergang um den Block oder eine 15-minutige Yogasitzung sein. Ich kann Dir versichern, dass es für die Durchblutung (also gegen die kalten Füße) Wunder wirkt.

Fürs Yoga und Pilates zuhause nutze ich die (kostenpflichtige) App Gaia.com. Es gibt aber bestimmt andere Apps oder Plattforme die genauso gut sind. Wichtig ist, nach Workouts zu suchen, die eine aufwärmende, energetisierende Wirkung haben (also nach Stichwörtern wie „Energy“, „Warm-Up“, „Morning Flow“). Die müssen nicht lang sein, 10-20 Minuten sind genug – gerade auch dann, wenn am Abend eine weitere Bewegungseinheit auf dem Plan steht.

Wenn Du in einem externen Büro oder Co-Working-Space arbeitest, würde ich Dir empfehlen, die Strecke mit dem Rad zu fahren. Du möchtest nicht verschwitzt ankommen? Dann investiere in ein E-Bike, das dir etwas Unterstützung gibt, wenn es bergauf geht. Glaub mir, Du wirst das Auto dadurch öfter stehen lassen!

Fazit

Es kommt ein harter Winter auf uns zu, das möchte ich hier im Magazin auf gar keinen Fall schönreden. Doch durch Tipps wie diese wird die Energiekrise vielleicht etwas erträglicher und wir können zugleich einen kleinen Beitrag zur Bewältigung der anderen großen Krise leisten – die etwas in den Hintergrund geraten, aber nicht weniger dringlich ist: die unseres Planeten.

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