Die Blogparade

Zum ersten Mal in meiner noch relativ jungen Bloggerkarriere, habe ich an einer sogenannten Blogparade teilgenommen. Als Margarete Rosen von Therapeutic Touch West mich eingeladen hat, konnte ich schlichtweg nicht Nein sagen. Auch weil ich vom Thema, „Netzwerken funktioniert mit Schenken umso besser“, einfach begeistert war.

Und hier ist auch schon mein Beitrag:

 

Kleine Geste, große Wirkung: Der Mehrwert handgeschriebener Karten

Vielleicht mag es Euch etwas altmodisch erscheinen, aber ich liebe es, Grußkarten von Hand zu schreiben und sie mit der guten alten Schneckenpost zu verschicken.

An Anlässen mangelt es bestimmt nicht. Manchmal bedanke ich mich bei Kunden und Kollegen für eine Weiterempfehlung oder auch bei Organisatoren, die eine besonders gelungene Veranstaltung auf die Beine gestellt haben. Mit handgeschriebenen Karten bereite ich meinen Liebsten zum Geburtstag gerne eine Freude. Und dann gibt es noch die Weihnachtszeit, in der ich mich bei allen bedanke, die das ganze Jahr über eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt haben – dazu gehören natürlich auch meine Kunden und Kollegen.

 

 

Kleine Geste, große Wirkung

Jede handgeschriebene Karte (und ich meine damit nicht nur die Unterschrift, sondern den gesamten Text) überbringt dem Empfänger eine einzigartige Botschaft, weil ich oft konkret Bezug auf unsere Zusammenarbeit nehme oder einfach einem Freund/einer Freundin sage, wie sehr ich ihn/sie schätze.

Als ich im Dezember am Wohnzimmertisch saß und dabei meinen Lieblingsliedern lauschte, konnte mein Partner nicht anders, als mir zuzusehen. Ich war gerade damit beschäftigt, Weihnachtskarten zu schreiben, die jede Ecke Deutschlands und Italiens erreichen sollten. „Warum machst du das?“, fragte er plötzlich. „Ist es nicht übertrieben, einen ganzen Sonntagnachmittag zu opfern, um Weihnachtskarten mit Rentiermotiven zu schreiben?“

Tatsächlich ist es eine Heidenarbeit. Es ist sehr zeitaufwendig, die Briefumschläge zu beschriften, zu frankieren und dann noch zur Post zu bringen. Vor allem ist es aber wichtig, bloß niemanden zu vergessen. Pro Karte benötige ich mindestens fünf, meistens jedoch bis zu zehn Minuten. Ganz zu schweigen von den Kosten und Mühen, die damit verbunden sind.

Warum ich mir das antue? Wäre das Versenden von E-Mails nicht eine gute Alternative? Das Erstellen von ein paar Vorlagen würde den Vorgang jedenfalls beschleunigen. Vorlage „Frohe Weihnachten“, Vorlage „Dank für die Empfehlung“, dann noch schnell den Empfänger einfügen und schwupp, ist alles erledigt.

Mir wurde immer gesagt, dass ich eine schöne Handschrift habe. Eine Gabe, die leider im digitalen Zeitalter schon fast überflüssig geworden ist. In meinem ganzen Leben hat sie mir (mit Ausnahme der Grundschulzeit) einmal weitergeholfen. Und zwar, als ich bei der Antragstellung für meine Beeidigung meinen Lebenslauf eigenhändig aufschreiben musste. Das war’s.

Spaß beiseite!

Ich schreibe gerne Grußkarten. Nicht nur, weil ich so meine Handschrift zeigen kann, sondern weil es mich erfüllt, etwas zurückzugeben. Die eigene Zeit ist in der heutigen Gesellschaft eines der wertvollsten Güter, die man verschenken kann. Wer eine Weihnachtskarte in den Händen hält, weiß genau, dass es sich um einen einfachen Gegenstand handelt, der andererseits doch sehr wertvoll ist.  Und genau dieses Gefühl stärkt die gegenseitige Wertschätzung und somit die Beziehung, egal ob auf privater oder beruflicher Ebene.

Vielleicht doch lieber eine Mail verschicken?

Natürlich könnte ich meinen Kontakten eine Sammelmail senden, aber das mache ich nicht – denn für den Empfänger ergibt sich daraus kein Mehrwert. Damit möchte ich niemandem auf die Füße treten, der Grüße im elektronischen Format versendet. Aus Zeit- und Kostengründen ist dies manchmal unausweichlich. Allerdings habe ich bemerkt, dass mein Kopf diese E-Mails automatisch als Spam klassifiziert, weil sie nichts über meine Beziehung zum Absender aussagen und weil dieser mir nicht seine Zeit geschenkt hat.

Allein meiner Herkunft wegen, bringe ich es nicht über das Herz, unpersönliche Nachrichten zu verfassen. Made in Italy steht für das AUTHENISCHE, für das Wahre und Ursprüngliche. Meine Mutter hat mir schon immer gesagt: „Egal was du tust, tu es mit ganzem Herzen.“

 

 

P.S.: Allen die zweimal schenken möchten, lege ich das Angebot von Hilfsorganisationen wie z.B. UNICEF Österreich ans Herz. UNICEF-Grußkarten können in großen Mengen abgenommen und mit dem eigenen Logo personalisiert werden. Der Verkaufserlös fließt dann teilweise in Hilfsprogramme.

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