Heute möchte ich euch einen etwas anderen Einblick in meine Arbeit geben und von einem gelungenen Projekt berichten, das im wahrsten Sinne des Wortes – wie meine Co-Autorin Dragana Molnár an anderer Stelle schrieb – auf fruchtbaren Boden gefallen ist.  Ja, ich habe dieses Mal tatsächlich eine Fallstudie für euch …

Yool – die Werbeagentur für Nachhaltigkeit

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Quelle: Terje Sollie auf Pexels

Im Januar war ich gerade auf dem Rückweg von einem Dolmetscheinsatz, als mich Hassaan Hakim, Inhaber der Agentur Yool in Gießen, anrief. Wir kannten uns bereits von den NaturkosmetikCamps, die ich regelmäßig besuche und mittlerweile auch als Basic-Partner unterstütze. Hassaan fragte mich also, ob ich Lust hätte, an einem Videoprojekt in Zusammenarbeit mit dem Verband für biodynamische Landwirtschaft Demeter mitzuwirken, das unter anderem für die Biofach in Nürnberg geplant war. Die Agentur hatte Interviews mit Demeter-Landwirten in Italien geführt, die den biodynamischen Gedanken teilen und von ihrer speziellen Beziehung zum Boden berichten. Aus einer halben Stunde Videomaterial sollte ein 3- bis 4-minütiges Video entstehen. Die Interviews waren auf Italienisch, daher suchte die Agentur jemanden, der nicht nur Ahnung vom Thema hatte, sondern auch die Sprache perfekt verstand. Die Aufgabe war, die besten Passagen nach bestimmten Kriterien auszuwählen, diese dann zu transkribieren und für ein breiteres internationales Publikum auf Englisch zu untertiteln.

Das klang definitiv nach einer Aufgabe für mich! Und so sah ich mir fasziniert die Videos an, wählte die Passagen mit den stärksten Aussagen aus und ließ sie anschließend von einem renommierten Kollegen – Oliver Lawrence – ins Englische übersetzen.

Die Herausforderung: ein Artikel für das Demeter-Journal

Dann kam der Frühling ­– und ein Folgeauftrag. Diesmal wünschte sich die Agentur für die Herbst-Ausgabe des Demeter-Journals einen Artikel auf Deutsch – und zwar auf der Grundlage eines der oben erwähnten Interviews. Der Text sollte dabei wirken, als habe ihn Pasquale – so hieß der Landwirt aus Latina – selbst geschrieben.

In einem Briefing teilte mir Yool auch im Namen der Demeter-Chefredakteurin mit, dass die Ausgabe unter dem Motto „Den Boden spüren“ stand und dass im Mittelpunkt des Beitrags die persönliche Verbindung Pasquales mit dem Boden stehen sollte, der uns ernährt und den wir nähren.

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Quelle: Pexels/Pixabay

Wie gut, dass es mein Netzwerk gibt

Da ich das Video-Interview schon aus dem ersten Projekt kannte, war es für mich ein Leichtes, die passenden Passagen für den Artikel auszuwählen. Aus diesen Stellen dann einen druckreifen Artikel auf Deutsch zu zaubern, stellte für mich als Nichtmuttersprachlerin hingegen eine Herausforderung dar.

Zum Glück pflege ich seit Beginn meiner Selbstständigkeit ein solides Netzwerk und wusste gleich, wer mir dabei helfen könnte: meine Kollegin Dragana Molnár, die bereits des Öfteren Artikel zum Thema biologische und biodynamische Landwirtschaft für meinen Blog übersetzt oder lektoriert hat. Außerdem wusste ich, dass sie vor ihrem Übersetzerleben für eine PR-Agentur genau das gemacht hatte: Artikel für Kundenmagazine schreiben.

[Hier findet ihr einige der Artikel, die ich mit Draganas Unterstützung verfasst habe: https://saccani-translations.com/category/bio-branche/biodynamische-landwirtschaft/]

Worauf wartete ich noch? Ich griff zum Hörer …

Meine Kollegin

Dass die Projekte von und mit Caterina immer etwas Besonderes sind, überrascht nicht, wenn man sie persönlich kennt. Und so freute ich mich sehr, als sie sich mit diesem ganz speziellen Auftrag an mich wandte. Nicht nur, weil nachhaltiges Leben und Wirtschaften Themen sind, die mich bewegen.

Sondern auch, weil es damit zurück zu meinen beruflichen Wurzeln ging: zum Schreiben von redaktionellen Beiträgen. Denn genau das habe ich vor meinem Leben als Übersetzerin in Sizilien gelernt, als ich noch in Deutschland mein Volontariat in einer PR-Agentur absolvierte.

Um sicher zu gehen, dass ich Stil und Tonfall des Demeter Journals treffe, schmökerte ich erst einmal einige Stunde in den Online-Ausgaben des Magazins.

Neben dem Briefing von Yool und Demeter erhielt ich auch gleich das Layout für die Doppelseite, was sehr hilfreich war, denn so wusste ich genau, wie viel Platz mir beim Schreiben zur Verfügung stand. Denn bei Print zählt jedes Zeichen.

Mit dem Bild von Pasquale auf seinem Acker und seiner Stimme im Ohr war es für mich ganz einfach, den roten Faden für den Text zu finden und seine Geschichte in 2000 Zeichen so zu verdichten, dass seine Philosophie und sein fast schon liebevolles Verhältnis zu seinem Boden beim Lesen lebendig werden.“

Dragana Molnár – Übersetzerin Italienisch/Englisch – Deutsch

Den fertigen Artikel haben wir natürlich für Pasquale zurück ins Italienische übersetzt, damit er nachvollziehen konnte, wie wir seine Aussagen verwendet haben.

Mission erfüllt!

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Sowohl Yool als auch die Demeter-Redaktion waren mit dem Artikel so zufrieden, dass er direkt auf Seite 4 der Herbst-Ausgabe veröffentlicht wurde!

Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer Arbeit dazu beigetragen haben, dass diese Geschichte über nachhaltiges Wirtschaften und Pasquales so besondere Beziehung zum Boden auch deutschsprachige Leser*innen inspirieren.

Yool arbeitet übrigens des Öfteren mit Landwirt*innen außerhalb Deutschlands zusammen.

Die Online-Version des Artikels gibt es hier zu lesen: https://www.demeter.de/journal/47/den-boden-spueren

Die Print-Ausgabe des Demeter Journals mit vielen interessanten Artikeln zum Thema Boden und Spüren liegt seit Anfang September im Bioladen aus.

Der Vorteil für den Kunden

Mich freut es immer, wenn ich meinen Kunden, wie dieses Mal alles aus einer Hand bieten kann: von der Auswahl der Video-Passagen über das Transkript und die Untertitelung auf Englisch bis hin zum druckreifen Artikel auf Deutsch und der Rückübersetzung ins Italienische.

Und über Kundenlob freue ich mich natürlich auch!

Bei diesem Projekt war die Herausforderung nicht nur einen Text zu übersetzen, sondern auf Basis eines Film-Interviews einen redaktionellen Beitrag für das Demeter Journal zu schreiben. Frau Caterina Saccani hat gemeinsam mit ihrer Kollegin Dragana Molnár das Filmmaterial gesichtet, übersetzt und redaktionell aufgearbeitet. Sie lieferte uns einen druckfertigen Artikel. Wir waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Hassaan Hakim – Geschäftsführer von Yool

Also: Netzwerken, Leute!

Wieder einmal hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, sich mit Menschen zu vernetzen, die die gleichen Visionen, Werte und Themen teilen. In diesem Fall mit einer Agentur, die sich zur ganzheitlichen Nachhaltigkeit bekennt und einer Kollegin, die verborgene Talente hat und offen für Neues ist.

Über meine Co-Autorin:

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Dragana Molnár übersetzt seit 2007 aus dem Italienischen und Englischen ins Deutsche und ist dank ihres Volontariats bei einer deutschen Kommunikationsagentur auf Corporate Publishing und Content Marketing spezialisiert. Am liebsten unterstützt sie nachhaltig wirtschaftende Unternehmen mit Website-Texten, Blogposts und Beiträgen für (Kunden)Magazine auf Deutsch. Link zu ihrem LinkedIn-Profil: https://www.linkedin.com/in/dramolnar/

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