Vielleicht bist Du auf dieser Seite gelandet, weil du so was wie „grüne Dolmetscherin“ in die Suchmaschinen eingegeben hast. Du planst für Dein Unternehmen oder Deinen Kunden Veranstaltungen mit ausländischen Gästen und möchtest eine mehrsprachige Lösung finden, die nicht nur zuverlässig und kostengünstig ist, sondern auch möglichst nachhaltig ist, grün eben.

Jetzt könnte ich Dir sagen: „Such nicht weiter, Du hast die grünste Dolmetscherin Europas erwischt!“, aber Du würdest merken, wie Dir Zweifel kommen. Kann sie das ernst meinen? Immerhin ist Nachhaltigkeit schwer zu messen. Wer macht das gut, besser oder am besten? Und letztendlich ist es auch kein Wettbewerb.

Aber eins ist zweifellos sicher: Wenn Du mich und mein Dolmetschteam buchst, hast Du nun eine CORE-zertifizierte Dolmetscherin an der Hand. CORE was? Es geht in diesem Fall nicht um meine Bauchmuskeln (daran arbeite ich aber auch), sondern um eine Methode, eine CSR-Strategie zu definieren. Die hatte ich Dir in diesem Artikel vorgestellt.

Falls Dir das Konzept an der Stelle noch zu vage ist, habe ich Dir ein paar Beispiele mitgebracht – aus den drei Bereichen, die wir als AIIC Deutschland definiert hatten.

Bereich Ökologie:

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Im Bereich Umweltschutz hatte ich mir auf die Fahne geschrieben, weniger Auto zu fahren und auch eine konkrete Anzahl von Kilometern für mich festgelegt. Leichter gesagt als getan, denn ich wohne privat in Belgien (Maasland) und arbeite überwiegend in Deutschland (NRW). Die beiden Regionen sind zwar geografisch nah, aber leider nicht so gut mit dem ÖPNV angeschlossen.

Zum Glück habe ich herausgefunden, dass ein paar DB-Bahnhöfe im Grenzgebiet, kostenlose Park-and-Ride-Parkplätze anbieten und habe angefangen, dorthin zu fahren, das Auto stehen zu lassen und dann weiter mit den Öffentlichen zu fahren. Damit kann ich zumindest eine Teilstrecke ökologisch fahren. Das ist unter Umständen entspannter, als die ganze Strecke mit dem Auto zu fahren und erspart den Stress, vor Ort im Großstadtgebiet einen Parkplatz suchen zu müssen. Hier schlage ich also gleich mehrere Fliegen mit der ökologischen Klappe.

Weitere Maßnahmen: Das Handy insgesamt weniger nutzen und wenn, dann öfter im Arbeitsmodus, alte Notizblöcke für meine Dolmetscheinsätze recyceln usw.

Andere Kolleg:innen haben unter anderem ihre gesamte Buchhaltung digitalisiert – ein weiteres gutes Beispiel für mehr Nachhaltigkeit.

Bereich Arbeitsgesundheit

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In diesem Bereich hatte ich mir vorgenommen, öfter im Stehen zu arbeiten und Augenübungen in meinen Alltag einzubauen. Weitere Ideen: in gute Headsets investieren, die das empfindliche Dolmetscher:innen-Gehör schützen, oder höhenverstellbare Schreibtische nutzen.

Andere Organisationen könnten Sportevents organisieren oder „aktive Mittagspausen“ für ihre Mitatbeiter:innen einführen.

Mehr Ideen für ein ergonomisches Büro findest Du in meinem Beitrag Tipps vom Betriebsarzt.

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Bereich Soziales und Nachwuchsförderung

In diesem Bereich fiel es mir schwer, Verbesserungspotenziale zu identifizieren, denn ich engagiere mich schon seit Jahren in den Berufsverbänden – u.a. in der Nachhaltigkeit-AG des Dolmetscherverbandes, begleite eine jüngere Kollegin im Rahmen eines Nachwuchsprogramms, organisiere einen Stammtisch, der u.a. auf Berufseinsteiger:innen ausgerichtet ist und noch Einiges mehr.

Ich habe aber ein paar Maßnahmen für mich festgelegt, um dieses Engagement zu intensivieren und künftige Ehrenamtler:innen einzuarbeiten.

Hm, klingt alles nach Greenwashing

Es stimmt, dass keiner kontrolliert hat, ob und wie ich die Maßnahmen im Rahmen meiner CSR-Strategie umgesetzt habe. Denn CORE ist kein Auditprogramm, sondern eine wissenschaftlich evaluierte Methode, mit der man ein Konzept entwickeln kann. Es geht nicht so sehr darum, die Endergebnisse der konkreten Maßnahmen zu prüfen, sondern eher um den Prozess, unter Begleitung des CORE-Teams eine Bestandsaufnahme im Bereich CSR durchzuführen und dann konkrete Schritte und sogar Teilprojekte für die Umsetzung einer Strategie zu definieren.

Persönlich würde ich es begrüßen, wenn sich mehr Unternehmen und Soloselbstständige konkretere Gedanken machen und eine Nachhaltigkeitsstrategie definieren – viele, die ein wenig was ändern, bewirken mehr als wenige, die vieles ändern.

Möchtest Du mit Deiner nächsten Veranstaltung einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen? Sprich mich gerne darauf an!

Und last but not least: Melde Dich gerne zu meinem Newsletter an, um keinen Beitrag mehr zu verpassen!

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