(Bilder: NKC/Jasmin Walter Photography)

Erinnert ihr euch an meinen Blogbeitrag über das NaturkosmetikCamp 2017? Das war für mich eine magische Erfahrung. Als ich Anfang dieses Jahres gefragt wurde, ob ich wieder dabei sein möchte, und sogar als Teil des Orga-Teams (!), musste ich nicht lange überlegen.

Ich kann euch schon verraten, dass es ganz besonders war. Die Sessions, die Leute und das Drumherum.

Aber zuerst mal einen Schritt zurück …

 

Was ist das NaturkosmetikCamp?

Das NaturkosmetikCamp ist ein Branchentreff für die Naturkosmetik-Industrie. Es bietet allen wichtigen Branchenakteuren ‑ von Rohstofflieferanten und Herstellern über Händler bis hin zu Anwendern (z.B. Kosmetikstudios) und Dienstleistern ‑ die Möglichkeit, sich auszutauschen und gegenseitig zu befruchten. Das Camp ging mit 120 Teilnehmern und 16 Sessions in die fünfte Runde.

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Veranstaltungsmotto war in diesem Jahr „Farbe bekennen“ – eine Anregung an die ganze Branche, zu den eigenen Werten zu stehen und diese nach außen zu kommunizieren.

„Aha, interessant“, denkt ihr vielleicht. „Aber was hat eine Übersetzerin und Dolmetscherin auf einer Naturkosmetik-Unkonferenz zu suchen?“

Die Antwort ist: Ich interessiere mich privat für das Thema Naturkosmetik, übersetze besonders gerne für nachhaltige Unternehmen, unter anderem für die Naturkosmetik-Branche, weil ich zu deren Werten stehe. Dazu muss ich mich jedoch fortbilden und mit den Entwicklungen der Branche auf dem Laufenden bleiben. Insofern war ich als Dienstleisterin für die Branche (neben anderen Dienstleistern wie branchenaffinen Beratern und Werbeagenturen) bei der Veranstaltung willkommen.

NaturkosmetikCamp
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Gaaanz fokussiert, beim „Mindmappen“,

Dieses Jahr durfte ich die Sessions (Impulsvorträge) als Mindmapperin unterstützen – sprich, die Ergebnisse der Diskussionen in einer Mindmap festhalten und am Ende der Session für die Teilnehmer zusammenfassen. Dadurch konnte ich viel tiefer in die jeweiligen Themen einsteigen und mehr darüber erfahren, was der Branche unter den Nägeln brennt. Gerne fasse ich die Erkenntnisse, die ich daraus gewinnen konnte, auch für euch zusammen.

 

 

Trends & Handlungsempfehlungen

Der wichtigste Trend zuerst. Die Endverbraucher sind kritischer geworden – im positiven Sinne!! Sie möchten wissen, was hinter einem Produkt steht, und selber Verantwortung übernehmen. Welche Rückschlüsse kann die Branche daraus ziehen?

  • Transparenz und Authentizität lohnen sich. Der Kunde sollte die Informationen erhalten, die er für eine bewusste Kaufentscheidung braucht. Das fördert die Glaubwürdigkeit und schafft Vertrauen.
  • Storytelling wird immer wichtiger. Jede Marke hat eine eigene Geschichte, die glaubwürdig erzählt werden sollte

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Ein weiterer Trend im Bereich Unternehmenskommunikation:

Influencer und Blogger werden aufgrund ihrer Unabhängigkeit immer wichtiger und dienen oft als Multiplikatoren. Es lohnt sich, mit ihnen im Gespräch zu bleiben und eine Influencer-Marketing-Strategie zu entwickeln.

Social Media –Stirbt uns Facebook weg?

So fragte provokatorisch Anna Breitinger in ihrer Session. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich darüber einig, dass Facebook uns noch viele Jahre erhalten bleibt, allein schon wegen der zunehmenden Beliebtheit, der sich die Plattform bei älteren (und weniger preissensiblen) Konsumenten erfreut. Sie wird aber zukünftig eher für die Kundenbindung und die Imagepflege, nicht so sehr für die „klassische Werbung“ eine Rolle spielen.

 

Herausforderungen & mögliche Lösungen
  • Bioläden werden aufgrund ihrer Wertestellung von vielen Naturkosmetik-Herstellern als geeigneter Anlaufpunkt für
    NaturkosmetikCamp
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    Naturkosmetik 
    wahrgenommen. Leider gibt es Defizite in der Beratung zu Naturkosmetik-Produkten. Die Beratungskompetenz könnte durch nachhaltige Schulungskonzepte gefördert werden.
  • Palmöl – ein kontroverses Thema. Es hat einen schlechten Ruf, dabei schneidet seine Nachhaltigkeitsbilanz im Vergleich zu anderen Rohstoffen gar nicht so schlecht ab. Darüber sollten die Kunden aufgeklärt werden. Wichtig ist, nach Alternativen zu suchen, ohne den Sinn für Realität zu verlieren.
  • Naturkosmetik-Produkte sind oft erklärungsbedürftig und brauchen viele Worte. Dazu erlaube ich mir zu ergänzen: Dafür sind wir Blogger, Werbeagenturen und Kommunikationsexperten da!

 

Die Location – das Landgut Stober

Ich möchte (noch) nicht zu viel über die Location berichten, weil da eventuell genügend Stoff für einen Blogbeitrag zum Thema „Nachhaltig tagen“ wäre. Was ich bereits verraten kann: Nachhaltigkeit wird dort nicht nur im Sinne von Umweltschutz, sondern auch auf sozialer Ebene gelebt. Das Wohlergehen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, nicht zuletzt das finanzielle, hat hier höchste Priorität.

 

Rahmenprogramm & Kulinarisches

Auch in diesem Jahr traf das Essen bei der Grillparty am Freitagabend sowie bei der Geburtstagsparty (5 Jahre NaturkosmetikCamp!) hundertprozentig meinen Geschmack. Frisch, gesund, kreativ, vielfältig und liebevoll zubereitet. Ich bin also nicht nur mit viel thematischem Input, sondern auch mit tollen neuen Ideen für Gartensalate, Gemüsepfannen und andere sommerliche Gerichte nach Hause gefahren. Aber keine Angst, auch Fleischesser sind beim NaturkosmetikCamp auf ihre Kosten gekommen! Gut gefallen hat mir auch die Band, die es mit ihren beliebten Covers geschafft hat, am Samstagabend einige von uns trotz des anstrengenden Tages auf die Tanzfläche zu locken.

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Ich freue mich schon auf das nächste BarCamp. Es macht mir sehr viel Spaß, mich mit Menschen zu Themen auszutauschen, die mich bewegen. Und dann bei so einer genialen Stimmung! Die Naturkosmetik-Branche ist extrem erfrischend.

 

 

Wie ist es bei euch? Kennt ihr Naturkosmetik und interessiert euch dafür? Wart ihr schon mal bei einem BarCamp? Erzählt mir von eurer Erfahrung in den Kommentaren!

Bilder-Credits: NaturkosmetikCamp und Jasmine Walter Photography

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